Lange Zeit war ich nicht mehr im Gesäuse und so wurde es höchste Zeit dieses Versäumnis meinerseits nachzuholen. Wetter war super ansagt und so starteten wir zu 6 um 7:00 in Graz Richtung Ebnerklamm. Bei der Ankunft war ich doch etwas überrascht, dass so wenig Schnee lag und so kam es, dass wir die ersten Meter die Ski tragen mussten - nicht weiter schlimm. Nach der Klamm wurde es aber doch mit dem Schnee und so kamen wir ganz gut vorran. Die Bedingungen im Kar waren leider nicht die Besten. Viele kleine Lawinenkegel, die den Aufstieg zur Herausforderung machten. Bei 3/4 des Gsuchkars und nur noch wenigen Metern bis zur Abflachung, rutschte Franz bei einer Spitzkehre der Skiweg und er stürzte sehr unglücklich. Manfred war sofort unterstützend bei ihm - ich kam kurz darauf nach und so schauten wir nach, ob noch alles heil war. Franz klagte über Schmerzen im Knöchel setzte aber den Aufstieg fort. Im flacheren Teil des Kars angekommen ,beschloß Franz, dass es ihm für den Aufstieg reichte - Manfred zeigte sich solidarisch und so suchten sie sich ein ein schönen Platz an der Sonne, während ich mit den Anderen zum Gipfel aufstieg.
Die Abfahrt war im oberen Teil ganz nett und so kamen wir nach 1 std. wieder bei den Beiden vorbei. Leider wurden wir nicht Zeuge einer Wunderheilung und so begann nun der mühsame Abstieg. Franz konnte seine Ski nicht mehr belassten und so beschloß ich, er möge es zufuß probieren. Das ging deutlich besser - ich schulterte seine Ski. Im flachen Teil angekommen, übergab ich diese wieder und so schoben wir gemeinsam die Forststraße runter.
Trotz dieses Unfalls liesen wir uns die Nachbesprechung nicht nehmen und genoßen noch eine Suppe und ein Bier in Johnsbach.
Tage danach stellte sich heraus, dass Franz sich doch gröber verletzt hatte. Guten Besserung auf diesen Weg und Hochachtung zu deiner Leistung und Ehrgeiz im Abstieg.
-Alexander
