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Gründerzeitliche Vorgärten und Innenhöfe - Auf den Spuren von Erzherzog Johann in St. Leonhard

AUF DEN SPUREN VON ERZHERZOG JOHANN DURCH ST. LEONHARD

 

Ein Spaziergang der Naturfreunde Graz mit Gertraud Prügger und Vizebürgermeisterin Mag. Judith Schwentner, begleitet von DI Petra Kubin (Dissertation Innenhöfe), Dr. Andrea Hönel (gründerzeitliche Gebäude), DI Anita Grbic-Junuzovic (ab 1.7.2023 Leiterin der Geschäftsstelle des Altstadterhaltungs-Fonds), hat am Donnerstag, den 22. Juni 2023 unseren Obmann in Unruhe, Hans Pammer, und 36 interessierte Naturfreunde und Naturfreundinnen, sowie den engagierten Redakteur der WOCHE, Andreas Strick, in den Landschafts-Park des Palais Meran - heute Universität für Musik und darstellende Kunst - (erbaut 1840/43 von Georg Hauberrisser dem Älteren im Auftrag von Erzherzog Johann für seine Frau Anna Gräfin von Meran und seinen Sohn Franz Graf von Meran) gelockt.

 

Die Route führte bei herrlichem Sommerwetter zum nächsten Schattenplätzchen in die Leonhardstraße 27, dem gründerzeitlichen Innenhof und Gastgarten des Gasthofes "Zum Schwarzen Adler" (Gothenhaus - mit Veranstaltungssaal), weiter zum gegenüberliegenden Geburtshaus des großen Schauspielers Alexander Girardi - 5.12.1850 - (ehemalige Schlosserei und später Girardikeller) mit einem wohl schattigen aber eher morbiden Hinterhof, mit der Hoffnung, daß dieser Gebäudekomplex von der Stadt Graz wie zugesagt im Herbst 2023 einer adäquaten kulturellen Bestimmung zugeführt wird. Der nächste Halt war in der Beethovenstraße 26, einem von Jakob Bullmann 1863/64 erbauten sehenswerten Gebäude, in dem k.k. Univ.Prof. Dr. Max Theodor von Karajan (Philologe in Graz) seine Frau Auguste kennen lernte. Hortensien, Rosen und schmiedeeiserne Gitter schmücken die nach dem Grazer Altstadterhaltungsgesetz geschützten Vorgärten vor den in den 1860er-Jahren erbauten Vorstadt-Palais in der Beethovenstraße, die genauso wie die 800 in den Bezirken Geidorf, St. Leonhard und Jakomini geplanten und heute noch bestehenden Vorgärten, seinerzeit als "Visitkarte des Hausbesitzers", auch die Vorübergehenden erfreuten. Den Abschluß bildete ein Blick in das Palais Mayr-Melnhof in der Elisabethstraße 30 , das heute das Literaturhaus beherbergt.

 

Text Gertraud Prügger

  

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