lautete der Titel des Spazierganges durch Geidorf von der Goethestraße durch die Harrachgasse und Halbärthgasse in die Zinzendorfgasse, zu der Dr. Andrea Hönel und Gertraud Prügger die Naturfreunde Graz eingeladen haben. Rund 25 Interessierte haben sich an den soeben erblühten Rosen in den Vorgärten erfreut, ebenso wie am Zwitschern der Vögel in den alten Bäumen inmitten von Wiesen in den Innenhöfen und Parks.
Die gründerzeitlichen Häuser rund um den Treffpunkt Goethestraße 47 wurden zwischen 1896 und 1906 erbaut, während die Häuser in der Zinzendorfgasse aus der Biedermeierzeit mit ihrem eleganten aber schlichten Stil schon um 1815 bis 1848 entstanden.
Hervorzuheben wäre noch das Haus Goethestraße 43, das Georg Hönel, der Urgroßvater von Dr. Andrea Hönel, 1901 für seine Frau Anna erbaute - das Monogramm kann man in den Giebelkartuschen an der Fassade erblicken und ein Relief mit allegorischer Darstellung der Künste weist auf seinen Kunstsinn, der sich später auch in der Familie bei Hauskonzerten zeigte, hin.
Die größte Überraschung war die freundliche Einladung der Hausbesitzer, Marion und Dr. Franz Harnoncourt, des von Georg Hönel 1901 erbauten Hauses Goethestraße 47 - der Wilhelms-Hof - in den schattigen, lauschigen Innenhof zu einem interessanten Gedankenaustausch.
Der Baulärm hätte uns noch mehr gestört, hätte uns nicht Mag. Claudia Beiser mit dem Audio-Guide der Grätzel-Initiative Margaretenbad ausgeholfen.
Die während des Spazierganges bis zur Leechkirche entstandenen Fotos verdanken wir Andrea Pratter und Mag. Brigitte Dorfer.
Text: Gertraud Prügger
