Die aktuellen Buspreise ergeben sich aus der Anzahl der Teilnehmer/innen.. Auskünfte bei Sabine Felber im Stadtbüro Sackstraße 24, Tel. 0316-82 62 65, e-mail: office@naturfreundegraz.at
Gilt für alle Etappen:
Samstag, 20. April, 1. EtappeAschau – Gasthof Laglmühle (Schäffern)Gehzeit: 3,45 Stunden, 360 HM, leichtEinkehr im GH Laglmühle
Samstag, 4. Mai, 2. EtappeSchäffern – Ruine Bärnegg – Pinggau – FriedbergGehzeit: 3,5 Stunden, 500 HM, leichtEinkehr in Friedberg
Samstag, 11. Mai, 3. EtappeFriedberg – St. LorenzenGehzeit: 3,45 Stunden, 520 HM, mittelschwerEinkehr in St. Lorenzen
Samstag, 25. Mai, 4. EtappeSt. Lorenzen – Festenburg – MönichwaldGehzeit: 4 Stunden, 400 HM, mittelschwerEinkehr in Kompek Mönichwald
Samstag, 8. Juni, 5. EtappeMönichwald –Waldbach – St. Jakob im WaldeGehzeit: 4 Stunden, 560 HM, mittelschwerPause bei den Wasserspielen in WaldbachEinkehr in St. Jakob im Walde
Samstag, 22. Juni, 6. EtappeSt. Jakob im Walde – Ratten – St. Kathrein/HauensteinGehzeit: 3,45 Stunden, 520 HM, mittelschwerEinkehr in St. Kathrein/Hauenstein
Samstag, 6. Juli, 7. EtappeSt. Kathrein/Hauenstein – Teufelstein – Schanz (2 Gruppen)Gehzeit: 3,4 Stunden, 714 HM, mittelschwerVor Beginn der Wanderung: Peter-Rosegger-AusstellungEinkehr im Alpengasthof Schanz
Samstag, 20. Juli, 8. EtappeSchanz – Stanglalm – Stanz im MürztalGehzeit: 4 Stunden, 365 HM, mittelschwerEinkehr in Stanz
6. Bei der Ausarbeitung der einzelnen Tagesetappen werden auch gleich die exakte Streckenlänge, die Auf- und Abstiege und aufgrund der Kilometer und der Höhenmeter die voraussichtliche reine Gehzeit ermittelt. Diese soll nach Möglichkeit zwischen 3½ und maximal 5 Stunden liegen. Kürzere Tagesgehzeiten können - wenn es nicht anders möglich ist - akzeptiert werden, längere aus keinen Fall, denn das wäre a) für den Großteil der Teilnehmer zu anstrengend und würde b) die Zeit zwischen Start und Ziel zu lange werden lassen und damit c). bei längeren An- und Abfahrten zu Problemen mit der erlaubten Einsatzzeit des Buslenkers führen.
So, die Streckenverläufe der einzelnen Tagesetappen sind festgesetzt, die Streckenlängen, die Tagesauf- und -abstiege sowie die reinen Gehzeiten sind ermittelt und aufgrund der ermittelten Daten sind die einzelnen Tageszeitpläne erstellt worden. Nun kann es losgehen? Leider, ist nicht!! Es ist lediglich der Großteil der Indoorarbeiten - und damit erst ca. 40 % der Gesamtvorbereitungsarbeiten - erledigt. Nun geht es an die Outdoorarbeiten und diese machen noch einmal mindestens 60 % der gesamten Vorbereitungsarbeiten aus. Diese Outdoorarbeiten sind der wichtigste Teil der gesamten Vorbereitung überhaupt, denn ohne die kann man ganz schnell "in des Teufels Küche" kommen. Nun heißt es nämlich überprüfen, ob das, was man daheim am Computer ausgearbeitet hat, auch mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Bei dieser Überprüfung, dem Vorgehen, werden verschiedene Dinge ermittelt, nämlich:
7. Sind die geplanten Start- und Zielorte - und wenn möglich, auch der Ort der Mittagseinkehr - überhaupt mit einem Bus erreichbar. Gibt es vielleicht sogar unterwegs Möglichkeiten, bzw. Stellen, an denen die Wandergruppe sich mit dem Bus treffen kann? Wenn die Antwort auf den ersten Satz nein ist, muss eine Neueinteilung der Tagesetappen erfolgen.
8. Gibt es die geplanten Einkehrgasthäuser überhaupt noch? Aufgrund des rapiden Gasthaussterbens ist das nämlich nicht unbedingt gegeben. Wenn es die Lokale noch gibt, ist zu überprüfen, ob diese ausreichend Platz bieten für eine größere Anzahl an Gästen. Bei der vorgesehenen Mittagseinkehr ist zusätzlich zu überprüfen, ob es das Personal schafft, innerhalb von ca. 1½ Stunden ca. 40 bis 50 Personen fertig zu bedienen und auch alle abzukassieren. Wenn nicht, gibt es eine Alternative, bzw. wie würde sich ein längerer Aufenthalt auf den Zeitplan auswirken.
9. Und nun erfolgt ein sehr wichtiger Punkt, nämlich der Vergleich der geplanten Wanderroute auf der Karte mit der Wirklichkeit. Das Problem dabei ist der Maßstab 1 : 50.000! Die Strichmarkierung in der Karte, welche den Weg kennzeichnet, hat eine Strichstärke von ca. 1 mm. Das sind in der Natur aber 50 Meter! Und kein Wanderweg ist 50 m breit. Diese Breite weisen Autobahnen auf. Dies bedeutet, dass die in der Karte eingezeichnete Route keinerlei Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Weges zulassen. Der Weg kein breit wie ein Promenadenweg im Stadtpark oder aber ganz schmal und eng sein. Aufgrund des Abstandes der Höhenschichtlinien kann ich allerdings die Geländeformation feststellen und aus dem Streckenverlauf im Verhältnis zum Verlauf der Höhenschichtlinien erkennen, ob es sich um einen steilen oder eher flachen Streckenabschnitt handelt. Aber das sagt noch nichts über die Beschaffenheit des Weges aus. Verläuft der Wanderweg quer zu den Höhenschichtlinien und sind diese eng beieinander, heißt das, es geht steil entweder hinauf oder hinab. Nicht erkennen kann man, ob der Weg direkt nach oben oder hinunter führt oder in engen Serpentinen, denn Serpentinen unter 50 Meter sind auf der Karte weniger als 1 mm - und damit weniger als die Strichstärke - breit. Das heißt, sie sind auf der Karte nicht als Serpentinen erkennbar. Wenn die Route parallel zu den Höhenschichtlinien verläuft und diese eng beieinanderliegen , taucht die Frage auf, wie breit ist der Weg und geht es links und/oder rechts steil hinab? Schneidet der Weg die Höhenschichtlinien mäßig, bedeutet dies zwar, es geht nur mäßig steil bergauf oder bergab, aber die vorige Frage bleibt trotzdem bestehen. Die nächste Frage, deren Beantwortung sehr wichtig ist, ist die Frage nach der Beschaffenheit des Untergrundes. Besteht dieser aus Geröll und losem Gestein oder Sand, sind höhere Stufen zu überwinden, oder handelt es sich um festen Untergrund. Im ersteren Fall ist die Sturzgefahr - vor allem, wenn es bergab geht - sehr hoch, was bedeutet, dass ich diesen Weg mit einer größeren Gruppe wegen der hohen Unfallgefahr nicht benützen kann. Sich daraus ergebende Konsequenz: Umplanung von Teilen des Weges. Und um dies alles festzustellen, ist es notwendig, den gesamten Weg vorzugehen!
10. Dies macht man am Besten mit einem Partner, der ebenfalls ein Auto besitzt. Man kann dann mit beiden Autos zum Tagesziel fahren. Dort lässt man ein Fahrzeug stehen und fährt mit dem zweiten PKW zum Startort. Anschließend kann man nun auf der geplanten Route die vorgesehene Strecke abgehen und dabei die Wegbeschaffenheit und die Einkehrstationen eruieren. Außerdem kann man auch die tatsächlichen Gehzeiten ermitteln und diese mit den errechneten - oder angenommenen - vergleichen. Bei der vorgesehenen Mittagseinkehr bespricht man dann gleich auch mit dem Lokalinhaber die Modalitäten und erstellt einen Menüplan. Am Zielort angekommen, muss man dann natürlich wieder zum Start fahren, um das dort abgestellte Fahrzeug abzuholen. Bei der Anreise und späteren Heimreise kann man so nebenbei auch gleich schauen, ob Start und Ziel mit einem Autobus erreichbar sind.
11. Damit sind fast alle Vorbereitungen getroffen. Da wir aber ja mit einem Bus fahren, sind noch von ein oder zwei Busunternehmen Anbote (Kostenvoranschläge) einzuholen. Dazu ist es notwendig, dass den Busunternehmen die jeweilige Länge der gesamten Fahrtstrecke und die voraussichtliche Ausbleibezeit mitgeteilt wird. Anhand dieser Angaben erstellt das Busunternehmen das Anbot. Und nachdem ein Busunternehmen ausgesucht und ein verbindlicher Fahrtauftrag (per EMail) erteilt wurde, sind nun wirklich alle einleitenden Vorbereitungen getroffen.
12. Nun endlich ist alles bereit für die Präsentation des Weges bei der Programmsitzung Ende Oktober. Bei dieser Programmsitzung wird dann anhand der Anzahl der Tagesetappen der Startzeitpunkt festgelegt. Dabei sind zwei Dinge zu beachten, nämlich a) bei dem geplanten 14tägigen Abstand muss die Karwoche wanderfrei sein und b) die letzte Tagesetappe sollte in der 1. oder 2. Augustwoche sein.
13. Nun sind wirklich alle Vorbereitungsmaßnahmen getroffen und es gilt jetzt nur noch: Warten auf den Tag, an dem die 1. Tagesetappe stattfindet und zu hoffen, dass alle geplanten Tagesetappen unfallfrei und ohne Komplikationen verlaufen. Und wenn alle Wanderungen hinter uns gebracht haben, diese gut verlaufen sind und wir nach der letzten Tagesetappe wieder am Hauptbahnhof eintreffen ist ein gewaltiges "Rumpeln" zu hören. Das sind die Steine, die mir vom Herzen gefallen sind.
BERG FREI!